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Was der Lehrgang des Jugendgesundheits-Coaches beinhaltet und wie er ein Verständnis für Gesundheit fördert

Vom 6. bis zum 8. Mai fand für 15 Schüler*innen aus verschiedenen Schulen in Wien und Umgebung ein Lehrgang zum oder zur Wiener Jugendgesundheits-Coach*in statt. Während der Titel dieser Fortbildung wohl einen doch recht komplizierten Namen tragen mag, so ist das Konzept doch relativ simpel zu erklären:

Jugendliche sollten sich im Laufe der drei Tage intensiv mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzen und anschließend in Form von Peer Arbeit ihr angelerntes Wissen teilen. Gefördert – und gefordert – wird dieses Projekt unter anderem von der ÖGK. Aber warum eigentlich? Statistiken über die Gesundheit junger Menschen in Österreich zeigen, dass die Zahl der Betroffenen, nicht zuletzt wegen der Covid-19 Pandemie, sowohl bei den physischen als auch bei den psychischen Erkrankungen steigt. Umso wichtiger ist es, Jugendlichen zu vermitteln, was Gesundheit wirklich bedeutet, wie man sie fördert und wie man sie aktiv verbessern kann, ohne dass man auf Signale des Körpers wie zum Beispiel Krankheiten achten muss. Man möchte Jugendlichen vermitteln, dass Gesundheit viel mehr als nur die Abwesenheit von Krankheit ist.

Der Lehrgang zum Jugendgesundheits-Coach*in ist in acht thematische Abschnitte (1. Gesunder Körper, 2. Gesundes Denken und psychische Gesundheit, 3. Suchtprävention, 4. Ernährung, 5. Bewegung, 6. Sexualität und Gendergesundheit, 7. Gesundheitskompetenz, 8.Umwelt und Gesundheit) unterteilt. Zu jedem dieser Themen erhält man sowohl Unterlagen als auch Vorträge und interaktive Übungen. Nach diesen drei Tagen beginnt die aktive Phase: die Teilnehmer*innen müssen je 150 Personen über ein Thema ihrer Wahl, welches im Laufe der „Lernzeit“ besprochen wurde, informieren und aufklären. Dies kann in Form eines Workshops, eines Infostandes oder sogar eines Social-Media-Posts geschehen. Wichtig ist nur, dass anderen Schüler*innen geholfen wird. Nach Ende der aktiven Phase, findet eine Diplomverleihung statt. Erst dann ist man zertifizierte*r Jugendgesundheits-Coach*in.

Die Absolvierung des Lehrgangs zum oder zur Jugendgesundheits-Coach*in ist in allen Bereichen des Lebens nützlich: man lernt viel über Gesundheit, wie man Lerninhalte didaktisch möglichst angenehm vermittelt, wie man bei Verdacht auf psychische Erkrankung von Personen aus seinem Umfeld reagiert und vieles, vieles mehr.


Geschrieben von Clara Ganescu-Balomiri




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