Das erste Bild zeigt den Weg entlang der Gleise, die in das Lager Birkenau führen – den Ort, an dem während der NS-Zeit Millionen Menschen ankamen und oft direkt von Nationalsozialisten ermordet wurden. Wir erhielten die Möglichkeit, Gedenktäfelchen (sogenannte ,,Mazewot“) mit persönlichen Botschaften aufzustellen. So konnten wir individuell ein sichtbares Zeichen des Erinnerns setzen und den Opfern gedenken.

Unser Besuch in der Synagoge war ebenfalls eine besondere Erfahrung, bei der wir die jüdische Kultur hautnah erleben durften. Neben einem interessanten Vortrag von der Zeitzeugin Dr. in Eva Umlauf, bei dem sie uns die Geschichte ihrer Familie näherbrachte, erwartete uns Live-Musik auf Jiddisch, die sofort eine lebendige Atmosphäre schuf. Die traditionellen Lieder luden nicht nur zum Zuhören, sondern auch zum Mitmachen ein, bald standen wir alle im Kreis und tanzten gemeinsam zu der Musik, wodurch die Kultur für uns auf eine ganz neue Weise erlebbar wurde. Dies war einer der schönsten Momente von unserer Reise, an den wir bestimmt noch lange mit Freude zurückdenken werden.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Morah-Reise für uns alle eine wertvolle Erfahrung war. Da sie uns nicht nur die jüdische Kultur nähergebracht, sondern auch wichtige Impulse zum Nachdenken über Geschichte, Zusammenleben und Toleranz gegeben hat. Ob durch Musik, Tanz, Gespräche oder stille Momente der Erinnerung – wir haben viel gelernt und mitgenommen. Es war eine Reise, die verbindet und noch lange nachwirkt. Wichtig ist nämlich die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, aus ihr zu lernen, damit sich die Geschichte nicht wiederholt!