Im Schuljahr 2009/10 wurden in jeder Klasse zu unseren Schwerpunkten Umwelt - Gender - Soziales ein zumindest dreitägiges Projekt durchgeführt, wobei am  dritten Tag, am 31. Mai 2010, wurden in jeder Klasse die Ergebnisse präsentiert und vorgestellt. Im folgenden werden die Projekte der einzelnen Klassen beschrieben.

1B und 1C Müllprojekt

Der Film der 1B und der 1C über den Müll gibt es hier zum downloaden: Müllfilm.avi

3A Survival Training on a Farm

Am 23. Februar 2010 machten wir uns für eine Abenteuerreise nach St. Peters in der Nähe von Amstetten bereit. Gleich nach der Schule, um ein Uhr, kauften wir die überlebensnotwendigen Lebensmittel beim Billa ein. Begleitet wurden wir vom Hund einer Klassenkameradin, der auch mit zum Hof kommen würde, und von Frau Prof. Spendlingwimmer, welcher der Bauernhof, das Ziel unserer Reise, gehört. Da wir noch etwas Zeit hatten bis wir zum Bahnhof mussten, gingen wir zum Naschmarkt und kauften uns eine Jause und süßes Knabberzeug. Dann stieß Frau Prof. Campean zu uns, die uns ebenfalls bei unserem Ausflug beleiten wollte. Nach einer eineinhalbstündigen Zugfahrt, während der wir entschieden, wer kochen, wer die alten Heizöfen beheizen und wer putzen würde, wurden wir von Autobus-Taxis abgeholt und mussten so nur noch zehn Minuten bis zu dem Hof gehen. Nachdem die Öfen eingeheizt waren hatten wir erst einmal Freizeit, rasten mit einem Bob und einem Surfbrett den Hang hinter dem Haus hinunter und lieferten uns Schneeballschlachten. Am nächsten Tag wanderten wir bald nachdem Frühstück los. Nach sechs Kilometern verzehrten wir ein leckeres Mittagessen in einem Gasthaus und wanderten weitere vier Kilometer zum Bahnhof. Nach dieser Wanderung durch den Wald hatte niemand mehr eine trockene Jacke, geschweige denn trockene Füße.. Das Überleben im Bauernhof ohne Zentralheizung und einsam am Land ist gar nicht so schwer!
An unserem zweiten Projekt Tag verwirklichten wir die Idee von Frau Prof. Gobi, aus magnetischem Draht Gestelle zu bauen, die unseren Projekttag versinnbildlichten. Es waren ein Haus, eine Pfanne, ein Hund, ein Zug und ein Schlitten dabei. Nun konnten wir mit kleinen Magneten die vielen Photos, die wir gemacht hatten aufhängen. Später haben wir sie in der Schule ausgestellt. Ich denke insgesamt hat uns alles sehr viel Spaß gemacht. (Rosa Zimmermann)

3BC: „Trash“ oder „You are what you eat“

Am ersten Projekttag präsentierten die LehrerInnen diesen Impuls und ließen die SchülerInnen dazu ihre Ideen sammeln:  Zu junk food international , trash- müllkunst, junk – healthy food, drinks..  bildeten sich Kleingruppen, die sich an die inhaltliche Arbeit machten. Es gab viele verschiedene, sehr ambitionierte Ideen zur Gestaltung von Videos : kurze Sketches wurden geplant, Umfragen auf der Straße , Zeichentrickfilme, Plakate,...
Alle Gruppen einigten sich darauf, ihre „to do lists“ bis zum 2. Projekttag zu erfüllen, damit an diesem Tag  die Ausarbeitung der Filme (Schneiden, Musik, etc) und Fertigstellung der Plakate erfolgen konnte.
Am 2. Projekttag stellte sich heraus, dass einige Gruppen gut zusammengearbeitet, sich getroffen und  Informationen gesammelt hatten. Andere wiederum standen mit leeren Händen da – es scheiterte daran, sich an Termine und Vereinbarungen zu halten.
Dennoch konnten die SchülerInnen am 3. Projekttag einige interessante Arbeiten präsentieren: 3 Videofilme wurden in Endlosschleife gezeigt : eine Oscarverleihung an die gesündesten Dosengetränke, ein Video über Müllkunst und die verschiedenen Vertreter dieser Kunstrichtung , ein Film in einem Dönergeschäft, wo wir über Zusammensetzung und Arbeit informiert wurden.
An den Wänden hingen Plakate über junk food international, „BigMac versus Apple“, Müllkunst (Infos über diese Kunstrichtung mit selbst aus Abfall gestalteten Bildern) und die Ergebnisse der Umfrage über die Essgewohnheiten der SchülerInnen der Rahlgasse nach Buben und Mädchen ausgewertet.
Bei diesem Projekt haben die Schülerinnen der 3bc neben den erarbeiteten Inhalten zum Thema und der Arbeit an den Filmen sicher auch sehr viel über Gelingen und Nicht Gelingen von Teamarbeit gelernt !

Evelyn Posarnig, Karl Pichler , Juni 2010

3D Tierschutz

  • ABLAUF : 1 Tag im Wiener Tierschutzhaus, um vor Ort zu sehen, welche Tiere dort verso
    rgt werden, unter welchen Umständen sie dort leben,  ob und in welcher Form man Tierpatenschaften übernehmen kann und wie es dazu kommt, dass Tiere ausgesetzt / abgegeben werden. Wir hatten eine Führung, machten ein Interview mit einem Tierpfleger, produzierten einen Film und erstellten ein Quiz für den Präsentationstag. Weiters verbrachten wir einen Tag mit einer Tierschutzlehrerin von 4 Pfoten. Die Hauptthemen dieses Tages waren: Artgerechte Tierhaltung und Welpenhandel. Wir haben Informationen gesammelt und viel diskutiert, um die BesucherInnen am Präsentationstag über diese Themen informieren zu können und Ihnen bewusst zu machen, worauf man achten sollte, wenn man sich für den Kauf bzw. die Haltung eines Tieres entscheidet.
  • PRÄSENTATION: Am Präsentationstag bauten wir einen STATIONENBETRIEB auf. Die BesucherInnen besuchten die einzelnen Stationen, konnten sich zwischendurch am Buffet stärken und mussten am Ende ein Quiz machen bzw. konnten unsere Zeitung gegen einen kleinen Kostenbeitrag erwerben. Die Zeitung wurde von ein paar SchülerInnen erstellt und trägt den Namen „Tierisch lyrisch“. Wir haben insgesamt Euro 105 gesammelt und dieses Geld als Spende dem Wiener Tierschutzhaus geschenkt. Weiters sollte uns und anderen TierliebhaberInnen bewusst gemacht werden, was es heißt, die Verantwortung für ein Tier zu übernehmen bzw. wie man es artgerecht behandelt. Sehr wichtig ist auch, genau nachzuforschen, ob es unter legalen Bedingungen gehandelt und verkauft wird.

3E Glück

1. Tag
Zunächst haben wir uns mit Hilfe eines Fragebogens mit 5 Fragen dem Thema genähert, um herauszufinden, was für jeden einzelnen Glück bedeutet. Wir lasen die Geschichte „Der Bernhardiner, der Hase und die Sau“, drei Tiere, die sich auf die Suche nach dem Glück machen, wobei nur die Sau ihr Glück findet. Wir führten ein Schreibgespräch zum diesem Begriff „Glück“ durch. Danach versuchten wir herauszufinden, was der Unterschied zwischen „Glück haben“ und „glücklich sein“ ist. Wir klärten, was im Englischen der Unterschied zwischen „luck“ und „hapiness“ ist. Eine weitere Frage, die wir uns stellten, war, inwiefern Essen, Musik, alles, was unsere Sinne positiv berührt, zum Glück beitragen kann. Wir haben ein Plakat angefertigt, auf das wir Tipps für andere schrieben, was jeder einzelne zu seinem Glück beitragen könnte. Am Ende des ersten Tages haben wir einen eigenen Fragebogen entwickelt, um diesen am 2. Tag zu verwenden.


2. Tag
Befragung von Passanten auf der Mariahilferstraße und Auswertung der Befragungsbögen

Zusätzlich wurde im Deutschunterricht von Frandois Lelord „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ gelesen.

4A Sportmotorische Tests und ihre Auswertung unter Genderaspekte

Am ersten Tag wurden ein Münchner sportmotorischer Tests durc

hgeführt. Und zwar gab es die 6 Kategorien:

  • Ball prellen (Wie oft kann ich in einer Minute einen Volleyball prellen?
  • Zielwerfen (Ein 1 kg schwerer Sack ist auf bestimmte Felder zu werfen)
  • Rumpf beugen
  • Standhochspringen
  • Halten im Hang
  • Differenz Ruhepuls – Erholungspuls

Die Auswertung erfolgte am zweiten Projekttag und zwar gab es so genannte Normtabellen, die die Ergebnisse unter Berücksichtigung des Alters und des Geschlechts in einen T-Wert umgewandelt haben. Mit Hilfe von statistischen Methoden (Tabellenkalkulation) Diese wurden von den Schülerinnen und Schülern verglichen und diskutiert, wo die Stärken der Mädchen und der Buben sind. Weiters gab es heiße Diskussionen, ob diese Normierungstabellen überhaupt gerecht sind. Für den Präsentationstag wurden dann noch Plakate angefertigt, die die Ergebnisse ihrer Untersuchungen zeigen!

 

4D Zivilcourage
(KV:  Czauczer / Lorenz)

Die Projekttage der 4D standen unter dem Thema Zivilcourage. Zu diesem Zweck wurden von der Organisation ZARA (Verein für Zivilcourage und Antirassismus) ein Trainer und eine Trainerin engagiert, die unseren Schülern und Schülerinnen für einen, nicht unwesentlichen Beitrag von
700 €, diesen Themenkomplex professionell näher bringen sollten. Dabei tauchten jedoch einige Unstimmigkeiten auf, da wir als Lehrer und Klassenvorstände nicht am Workshop selbst teilnehmen durften, da sich die SchülerInnen in unserem Beisein angeblich nicht natürlich verhalten hätten. Die Folge war, dass wir nicht wussten, was im Laufe des ersten Projekttages eigentlich durchgeführt wurde. Die Reaktionen und Eindrücke der SchülerInnen waren sehr gemischt. Einerseits wurden manche Filme und Rollenspiele als durchaus produktiv empfunden, andererseits gab es zahlreiche Kritikpunkte (nicht gut organisiert, langweilig, zu wenig erklärt, kein Zugang zu den SchülerInnen). Nach mehrmaliger Anfrage stellte sich schließlich am Präsentationstag noch ein Mal ein Trainer für eine kurze Zeit zur Verfügung. Die SchülerInnen wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt und zu verschiedenen Plakaten mit unterschiedlichen Themengebieten zugeteilt. Eine Gruppe führte mit den BesucherInnen ein Rollenspiel durch. Insgesamt hatte man den Eindruck, dass die teilweise sehr engagiert präsentierten Themengebiete bei den BesucherInnen einen guten Anklang fanden.  Der Tag der Präsentation wurde von den SchülerInnen insgesamt positiv aufgenommen, jedoch fanden sie, dass sie zu wenig Zeit hatten, sich die Projekte der anderen Klassen anzuschauen.

4E:  Fair Trade
(Betreuende LehrerInnen: Prof. Ulli Loranzi und Prof. Elsa Bindeus)


Im Fach Englisch wurden die SchülerInnen bereits im 1. Semester an das Thema  Fair Trade herangeführt, dabei wurden ihnen erste Informationen und Denkanstöße zu dieser Thematik  vermittelt.  Im 2. Semester wurden dann an zwei Projekttagen diese Kenntnisse intensiviert und für die Projektpräsentation  aufbereitet. Die Klasse hatte  am ersten Projekttag im Verlag Südwind einen Workshop zum Thema Fair Trade. Es wurde dabei über Arbeitsbedingungen von Bauern und FabrikarbeiterInnen der dritten Welt  informiert und diskutiert, den SchülerInnen wurde vermittelt, dass der Verkauf von Fair Trade Produkten diesen Menschen ein besseres Überleben sichert. Am Beispiel eines Markenschuhs wurde ihnen bewusst gemacht, dass ArbeiterInnen in den Produktionsländern nur 0,4 % davon verdienen, was wir für diese Produkt bezahlen.

Am zweiten Projekttag, der in der Schule stattfand, wurden viele dieser Informationen schwerpunktmäßig  zusammengefasst und in Form von Plakaten gestaltet. In fünf Gruppen entstanden Arbeiten und Folder zu diversen Fair Trade Produkten, ein Plakat zu allgemeinen Information über Fair Trade, sowie ein Plakat  über die Clean Clothes companie. Die Darstellung eines Prozentkreises, der die Produktionskosten eines Markenschuhs aufzeigt, wurde auch in einem Folder zusammengefasst.

Am Tag der Präsentation haben die SchülerInnen ihre Plakate den BesucherInnen erklärt und  diverse Fragen beantwortet. Von einer Gruppe wurden kleine Tests durchgeführt, um die Qualität von Fair Trade Orangensaft mit einem herkömmlichen Orangensaft zu vergleichen. Alle SchülerInnen der 4E waren bemüht, ihre Arbeiten gut zu präsentieren und die BesucherInnen vom Sinn aber auch von der Notwendigkeit von Fair Trade Produkten zu überzeugen.

6A VERBRECHEN

Verbrechen!!! ist ein Thema, allgegenwärtig in Zeitungen, Büchern und Fernsehen. Es erregt Aufmerksamkeit und genau so ist es auch uns ergangen, als wir am Anfang des 2.Semesters im Schuljahr 2009/10 beschlossen, dass es das Thema für unser Projekt werden sollte.
Wir hatten 3 Tage über das Semester verteilt Zeit, Informationen zu sammeln, eine Präsentation vorzubereiten und diese dann den übrigen Klassen vorzustellen.

Unter anfänglichem Chaos und intensivem Nachdenken, welche Aspekte des Themas uns besonders interessierten – anders formuliert: welche Fragen wir uns dazu stellten -, gelang es uns bald, einige Themenbereiche auszuarbeiten, die dann ein sehr breites Spektrum umfassten:

  • Einzeltäter
  • Genozide
  • Haft/ Gefängnisse
  • Humanverbrechen
  • Mediale Darstellung
  • Strafe
  • Wirtschaftsverbrechen


Diese haben wir dann untereinander aufgeteilt und in kleinen Gruppen genauer bearbeitet.

Auf die Frage, warum die einzelnen Gruppen ihre Themen gewählt hatten, stellten wir fest, dass alle aus ähnlichen Beweggründen gehandelt hatten. Es ging bei allen um die Faszination, die die Grausamkeiten der unterschiedlichen Verbrechen in uns auslöst. Und um die Tatsache, dass wir nicht begreifen können, wie Menschen seit Jahrhunderten fähig sind, derartige Taten zu begehen.
Auch das Thema „Strafe“ und die Frage nach dem Verhältnis „Delikt – Bestrafung“ tauchte immer wieder auf, sehr aktuell auch im Zusammenhang mit dem Thema „Wirtschaftsverbrechen“.
Ergänzend zur Arbeit in der Gruppe versuchten wir, uns unserem Thema von verschiedenen Seiten zu nähern. Die Frage „Was ist eigentlich ‚das Böse’“? führte uns zu sehr interessanten philosophischen Diskussionen.
Nach dem Besuch des Filmes „Das weiße Band“ von Michael Haneke besprachen wir, wie eine streng hierarchisch gegliederte, auf Unterdrückung, Verzicht und absolutem Gehorsam aufgebaute Gesellschaft Verbrechen fast zwangsweise erzeugen muss.
Eine weitere Aktion, die wir im Zuge unseres Projektes unternahmen, war der Besuch im Wiener- Kriminal Museum, wo wir viel über die Geschichte des Verbrechens in Wien lernen konnten. Wir gingen auf einige der bekannteren Verbrechen genauer ein, wie z.B. das Attentat auf Kaiser Franz Josef (1853) oder wann die letzten Hinrichtungen in Österreich stattgefunden hatten(1946).
Eine der wichtigsten Erkenntnisse unseres Besuchs  betraf die Veränderung von Verbrechen im Laufe der Jahrhunderte. Wir erfuhren, dass sich im Laufe der Zeit bei Tat, Hergang, Waffen oder auch den Möglichkeiten der Polizei in Bezug auf  Verfolgung und Ergreifung von Verbrechern vieles verändert hatte. Im Gegensatz dazu bleiben Tatmotive wie Liebe, Neid, Gier, Hass oder Eifersucht, die, seit wir denken können, den Menschen zu Dingen verleiten, die er nie von sich selbst erwartet hätte, immer gleich.
Auf unserer Reise nach Auschwitz wurde uns dann noch einmal sehr drastisch vor Augen geführt, was wir bis jetzt mehr theoretisch erahnt und im Zuge der Nachforschungen während der Gruppenarbeiten immer besser verstanden hatten, nämlich was der Mensch dem Menschen wahrhaftig antun kann.
Wie anfangs bereits erwähnt, ist es eigentlich unmöglich, das Thema zu bearbeiten, ohne auf die Rolle der Medien einzugehen. „Natascha, Fritzl und Co“, keiner kommt um sie herum, „dank“ der allgegenwärtigen Medienberichterstattung.
Mit Hilfe der Klassenlektüre: „Der Kameramörder“ von Thomas Glavinic verstanden wir dann  mehr von der Wirkung der  Sensationsberichterstattung, die nur funktionieren kann, wenn sie auf ein ebenso sensationslüsternes Publikum zählen kann.  
Am 26. Mai war es dann so weit. Der Tag der Präsentation war gekommen, wir „präparierten“ die Klasse und präsentierten in Form von Referaten, unterstützt von Power-Point bzw. Plakaten, unsere Ergebnisse.
So „ganz nebenbei“ lief auch immer wieder ein 15-minütiger Film, den die Gruppe „mediale Darstellung“ völlig eigenständig produziert hatte. Der Film -  es handelt sich um die Parodie einer Fernsehreportage über den fiktiven Amoklauf eines 15-jährigen Jungen – nimmt die Formen medialer Berichterstattung gekonnt  aufs Korn. Insgesamt ein gelungener Abschluss für unser Projekt „Verbrechen“, bei dem wir alle viel Neues und Interessantes erfahren und auch selbst erarbeitet oder gesehen haben.

Bericht von Lea Weissinger und Jasmin Sommer     
Betreuende Lehrerinnen: Susanne Waschulin (D), Maria Finz - Lucci (H)

7A Nachhaltigkeit und Globalisierung
geleitet von : T. Ladstätter, J. Novak, H. Wieninger

Im Rahmen einer Workshopserie beschäftigen sich die SchülerInnen fächerübergreifend (beteiligte Fächer waren Geografie, Physik, Biologie, Psychologie, Deutsch) mit den Themen Fairer Handel, Kooperation und Konkurrenz unter den verschiedenen Aspekten. Die Workshops wurden mit der NGO Attac organisiert und durchgeführt. Als Vorbereitung wurde das Buch: Kooperation statt Konkurrenz, 10 Schritte aus der Krise von Christian Felber als Klassenlektüre gelesen.
Folgende Ziele der Workshops wurden angestrebt

  • Die SchülerInnen verstehen die zentralen Grundlagen von Globalisierung und die Funktionsweise der Finanzmärkte (Finanzkrise).
  • Die SchülerInnen erkennen, dass die derzeitige Form der Globalisierung von Menschen gestaltet wurde und daher veränderbar ist.
  • Die SchülerInnen erkennen, welche Gruppen der Gesellschaft durch die derzeitige Ausgestaltung der Globalisierung Vor- und Nachteile haben und dadurch ein klareres Bewusstsein für globale Probleme bekommen.
  • Die SchülerInnen werden angeregt, in diesen Fragen ein eigenständiges Urteilen zu entwickeln und aus einem sozialen, ökologischen und ökonomischen Verständnis eigene Veränderungswünsche zu formulieren.
  • Aus einem Verständnis für die Verbindung zwischen globalen Strukturen und lokalem Handeln finden sie ihre eigenen Handlungsmöglichkeiten und werden zu eigenem Handeln ermutigt.
  • Im Vertrauen in die eigene Handlungsfähigkeit, in die Möglichkeiten gelebter Demokratie und in die mögliche konstruktive Rolle der Zivilgesellschaft entwickeln die SchülerInnen – gegen alle Ohnmachtsgefühle und Politikverdrossenheit – ihre jeweils eigene Motivation für gesellschaftspolitisches Engagement. Sie werden damit von Objekten der Globalisierung zu handelnden Subjekten.

Sowohl die Workshops als auch die Versuche der gelebten partizipativen Demokratie in Form von LeserInnenbriefe schreiben, Unterschriftenaktionen initiieren und unterstützen,... bis hin zur kreativen Vielfalt der Präsentationen dieser Themen fanden die Aktivitäten hohe Zustimmung. Das Thema wurde erfolgreich bearbeitet und im Bewusstsein der SchülerInnen verankert.

7BC Randgruppen in der Gesellschaft

Aufgrund des großen Interesses und Engagements an dem Thema „Randgruppen in der Gesellschaft“ konnten die SchülerInnen der 7 BC den 1. Platz erreichen, was große Freude in der Klasse hervorrief. Innerhalb eines Portfolios sollten die Schülerinnen unter anderem ihre Eindrücke von der Arbeit schildern.

  • „Wir konnten von sechs Themen eines wählen; meine Freunde und ich entschieden uns für das Thema „Homosexualität“. Am ersten Projekttag musste jede Gruppe mit einer Institution Kontakt aufnehmen, wir besuchten die „Rosa-Lila-Villa“.“ (Nora Burian)
  • „Die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema war zwar zeitaufwendig, lohnte sich aber sehr, da wir auch viel über die Rechte von homosexuellen Menschen erfuhren - , wobei es sich um eine teilweise unfertige rechtliche Lage handelt, die uns in vielen Punkten schockierend ungerecht erscheit.“ (Hannah Todt)
  • „Es war sehr interessant, die verschiedenen Meinungen zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften kennen zu lernen und Einblick in die rechtliche Lage von Lesben und Schwulen zu gewinnen. Unsere Gruppe hat sich auch mit der medialen Darstellung von Homosexuellen beschäftigt. Das Schulprojekt hat mich (und hoffentlich auch das Publikum) gut über die Situation Homosexueller in Österreich aufgeklärt.“ (Carla Weichselbaumer)
  • „Schlussendlich entschieden wir uns für das Thema „Asylwerber“. Da ein Gruppenmitglied Kontakt zur Organisation von Ute Bock herstellen konnte, fiel es uns leicht, unsere  vorbereiteten Fragen informierten Personen zu stellen. Wir wurden freundlich empfangen und über die Asylsituation aufgeklärt, welche alles andere als vernünftig geregelt erscheint. Nach gründlicher Recherche stellten wir eine Präsentation für den Thementag zusammen, bestehend aus einer Powerpoint-Präsentation, welche die Themengebiete „Historische Flüchtlingsströme“, „Momentane Asylsituation und Gesetzeslage“ sowie mehrere Statistiken enthielt. In mehrstündiger Arbeit schnitten wir außerdem eine Videoreportage aus dem Filmmaterial des mitgefilmten Interviews mit Frau Bock zusammen. Diesen Kurzenfilm zeigten wir dann nach unserer Präsentation. Er wühlte die Leute etwas auf, da Frau Bock in erster Linie erschütternde Einzelschicksale erzählte, welche unsere Fakten, Statistiken und die wahre Sinnlosigkeit der Gesetzeslage veranschaulichten.“ (Markus Otter)
  • „Am 1. März begaben wir uns zur Organisation für Obdachlose, in die „Gruft“, wo wir nicht nur viele nützliche Informationen sammeln, sondern uns auch ein Bild vom Leben der Obdachlosen machen konnten. Auch wenn es den Obdachlosen in der „Gruft“ relativ gut geht, kann man ihre Umstände dort nur als provisorisch beschreiben. So wird beispielsweise aus einem Gemeinschaftsraum, der auch als Esszimmer fungiert, am Abend ein Schlafraum für 100 Personen.“ (Stefanie Gruber)
  • „Anschließend befragten wir Passanten nach ihren Schätzungen bezogen auf die Zahl der Obdachlosen in Österreich. Die meisten lagen stark über oder unter dem tatsächlichen Wert von 37.000“ (Ines Kuric)
  • „Meine Gruppe besuchte die seit kurzem anerkannte Religionsgemeischaft „Zeugen Jehovas“. In dem Bethel, einer größeren Zweigstelle der Zeugen Jehovas, erhielten wir eine Menge Informationen, die uns halfen, uns auf das bevorstehende Projekt vorzubereiten. So freundlich wurden wir schon lange nicht mehr empfangen, außerdem war die Dame, die uns durch die Ausstellung und das ganze Hause führte, sehr hilfsbereit.  Im Endeffekt haben wir den Hauptpreis der Oberstufe gewonnen, was uns für die harte Arbeit und den Zeitaufwand wirklich entlohnte, - doch schätze ich die persönliche Erfahrung am meisten. Wie oft rafft man sich schon auf und befasst sich so intensiv mit einer „Sekte“?“(Elias Wetter)
  • „Auch einige Behauptungen der Zeugin Jehovas machten uns etwas stutzig. Dennoch konnten wir genug Material sammeln, um eine einigermaßen objektive Präsentation zu kreieren. Schließlich haben wir auch noch auf andere Informationsquellen zurückgegriffen.“ (Jakob Hirschl)
  • „Die verschiedenen Klassen, die ich am Präsentationstag besuchen konnte, hatten größtenteils wirklich interessante Themen gewählt und ihre Ideen gut umgesetzt. Dadurch, dass so viele Präsentationen über den ganzen Tag verteilt waren, hätte ich gerne noch mehr Zeit gehabt, um mich besser umschauen zu können.“ (Sarah Schrattenecker)

Betreuender Professor: Dr. Klaus Madzak
Betreuende Professorin: Mag. Margret Lörnitzo

Projekt 3E

 

Thema: Glück

 

1. Tag

Zunächst haben wir uns mit Hilfe eines Fragebogens mit 5 Fragen dem Thema genähert, um herauszufinden, was für jeden einzelnen Glück bedeutet.

Wir lasen die Geschichte „Der Bernhardiner, der Hase und die Sau“, drei Tiere, die sich auf die Suche nach dem Glück machen, wobei nur die Sau ihr Glück findet.

Wir führten ein Schreibgespräch zum diesem Begriff „Glück“ durch.

Danach versuchten wir herauszufinden, was der Unterschied zwischen „Glück haben“ und „glücklich sein“ ist.

Wir klärten, was im Englischen der Unterschied zwischen „luck“ und „hapiness“ ist.

Eine weitere Frage, die wir uns stellten, war, inwiefern Essen, Musik, alles, was unsere Sinne positiv berührt, zum Glück beitragen kann.

Wir haben ein Plakat angefertigt, auf das wir Tipps für andere schrieben, was jeder einzelne zu seinem Glück beitragen könnte.

Am Ende des ersten Tages haben wir einen eigenen Fragebogen entwickelt, um diesen am 2. Tag zu verwenden.

 

2. Tag

Befragung von Passanten auf der Mariahilferstraße und Auswertung der Befragungsbög

 

Zusätzlich wurde im Deutschunterricht von Frandois Lelord „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ gelesen.

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