Nanotechnologie wird häufig als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts bezeichnet, die genauen Auswirkungen der Verwendung von Nanomaterialien auf Umwelt und Gesundheit sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht. Mit dem Vormarsch von Nanoprodukten auf dem Markt kommen immer mehr Menschen mit ihnen in Kontakt.

Das Projekt „Nanomaterialien – Chancen und Risiken einer neuen Dimension“ setzt bei lebensweltlichen Erfahrungen von SchülerInnen mit Nanomaterialien an: Nach einer Recherche zu Grundlagen zur Nanotechnologie und Diskussion mit Nano-WissenschafterInnen erforschen die SchülerInnen - wiederum von WissenschafterInnen und ExpertInnen unterstützt – Ansätze der Bewertung des gesellschaftlichen und individuellen Umgangs mit Nanomaterialien, insbesondere die Risikokommunikation vor allem hinsichtlich der Zielgruppe Jugendliche und Berücksichtigung von Genderaspekten. Schulklassen führen dazu eine wissenschaftlich gestützte Peer Befragung  und Auswertung zur Erhebung des Vorwissens und Einstellungen ihrer KollegInnen und deren Verwendung von Nanoprodukten durch Die Risikokommunikation wird an aktuelle Kommunikationsbeiträge zum Thema Nanomaterialien in Bezug auf jugendgerechte Kommunikation analysiert.

Darauf aufbauend entwickeln SchülerInnen zusammen mit WissenschafterInnen zwei Module der Thematisierung der Risikowahrnehmung und –beurteilung von Nanomaterialien (kartengestütztes Diskussionsverfahren und Rollenspiel), mit denen ethische und soziale Aspekte von „Nano und Umwelt“ innerhalb der Schule jugendgerecht diskutiert werden können und zugleich in einem sozialwissenschaftlich-qualitativen Zugriff Voraussetzungen einer altersgerechten Risikokommunikation mit Jugendlichen erforscht werden können.

Kernstück des Projektes ist auch eine „Young Researchers Tagung“, an der SchülerInnen und WissenschafterInnen ihre Ergebnisse präsentieren und gemeinsam Ansätze der Bewertung von Chancen und Risiken von Nanomaterialien diskutieren.
(Projektdauer von Oktober 2010 bis Oktober 2012)


Projektleitung:
Umweltbundesamt

Beteiligte Schulen:
BRG Rahlgasse (Wien)
BRG Vereinsgasse (Wien)
HTL Donaustadt (Wien)
Privatgymnasium der Herz-Jesu-Missionare (Salzburg/Liefering)

Wissenschaftliche Partner:
Forum Umweltbildung
Department für Umweltgeowissenschaften (Universität Wien)
Institut für Wissenschaftsforschung (Universität Wien)
Abteilung Core Facility Mikroskopie (Medizinische Universität Graz)


Das Projekt wird durchgeführt im Rahmen des Programms Sparkling Science (www.sparklingscience.at) mit Geldern des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (www.bmwf.gv.at).

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