Das Forschungsprojekt "AktivE Jugend", an dem zwei 6. Klassen der AHS Rahlgasse beteiligt waren, wurde mit dem 3. Preis in der Kategorie "Gesund im Grätzel und Bezirk" des Wiener Gesundheitspreises 2017 im Rahmen der Wiener Gesundheitsförderungskonferenz im Festsaal des Wiener Rathauses von Sandra Frauenberger, Stadträtin für Soziales, Gesundheit und Frauen, und Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung, prämiert.
"AktivE Jugend" ging der Frage nach, ob wie Smartphones & Co., die häufig für Bewegungsmangel verantwortlich gemacht werden, auch als Werkzeug dienen können. Im Projekt wurden mobile Technologien genutzt, um etwas über das aktive Mobilitätsverhalten im Grätzel von Jugendlichen zu erfahren sowie Bewegungsaktivitäten mit Geogames anzuregen. Die Aktivitätsmuster von Jugendlichen aus zwei Wiener Schulen, unter anderem der Rahlgasse, wurden mittels einer Tracking-App am Smartphone aufgezeichnet. Mit einem interdisziplinären Methodenset wurden aktiv aufgesuchte Wege und Orte mit den SchülerInnen visualisiert und analysiert. Geo-Caching und GPS- Drawing wurden als spielerische Möglichkeiten, mit mobiler Technologie aktive Mobilitätsformen anzuregen, eingesetzt. Über einen Zeitraum von zwei Jahren konnten neue Erkenntnisse über
Straßen- und Freiraumqualitäten für aktive Mobilität von den Schüler_innen und Forscher_innen gesammelt und der Mobilcheck JAM als Handbuch entwickelt werden. JAM visualisiert
gesundheitsförderliches Mobilitätsverhalten und soll Alltagsbewegung wie Gehen und Radfahren von Jugendlichen fördern.
"AktivE Jugend" ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt von Landschaftsplaner_innen (ILAP & ILEN, BOKU Wien), Sportwissenschaftler_innen (Universität Wien) und Verkehrsplaner_innen (komobile Wien). Das Projekt wurde vom bmvit und FFG im Programm Mobilität der Zukunft gefördert.
Weiterführender Link:
AktivE Jugend & JAM-Handbuch