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6. Treffen in Zabok, Kroatien | 10.-13.3.2014

Zwei Schwerpunktthemen hatte unser Partnertreffen in Zabok: Mobilität und der CO2-Fußabdruck unserer Schulen.

Zu beiden Themen haben wir vorher im Unterricht gearbeitet und beide Themen bestimmten auch unsere gemeinsamen Workshops in Zabok.

Ein Mitarbeiter der kroatischen Firma RIMAC hat uns die Geschichte des Unternehmens Rimac erzählt. Mate Rimac, 27 Jahre alt, entwarf den Sportwagen Concept One, ein Elektroauto mit 1088 PS, der in 2,8 Sekunden auf 100 km/h kommt. Mitgebracht hat er auch ein rasantes E-Bike, das wir dann auch ausprobieren durften.

Wie viel CO2 entsteht eigentlich in unseren Schulen? Das war die Frage, die wir uns gestellt haben. Alle Partnerschulen haben gerechnet und in Unterrichtsprojekten den Fußabdruck ( 1 cm² = 1 kg CO2 Emissionen) pro Schülerin/Schüler erstellt und zu dem Partnertreffen mitgebracht.

In einer Präsentation wurde vorgestellt, wie bei der Ermittlung vorgegangen worden ist und zu welchem Ergebnis die Schülerinnen und Schüler gekommen sind. Klar wurde bei allen Präsentationen, dass da noch Einsparungsmöglichkeiten bei den Schulen sind. Bei den BBS liegen große Einsparmöglichkeiten im Bereich Mobilität. Viele Schülerinnen und Schüler kommen mit dem Auto zur Schule. Ein wichtiger Grund: Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in der Region nicht gut.

Wenn man über Mobilität nachdenkt, dann kommt man zwangsläufig auf das Fahrrad. Es produziert kein CO2 und hält fit. Die Schülerinnen und Schüler haben genau hingesehen und Fahrräder unter verschiedenen Blickwinkeln – z.B. besondere Räder | fahruntüchtig | abgestellt - fotografiert. Herausgekommen ist eine tolle Ausstellung mit dem Titel „fahrRad“.

 

 
 

In Zabok haben die Schülerinnen und Schüler aus den 6 Partnerländern in zwei Workshops gearbeitet. Es ging um e-Mobilität und Tipps wie man seinen CO2-Fußabdruck senken kann. Kurz und knackig wurde z.B. ein „ Autofreier Wochentag“ oder „kostenlose Fahrräder für alle“ gefordert , bzw. aufgefordert „Kauf lokale Lebensmittel ein“ oder „Sei nicht zu faul, geh‘ zu Fuß“. Die Flugblätter (CO2 Abdruck / E-mobility) wurden gemeinsam in Zabok verteilt.

 

 

 Doch es wurde nicht nur gearbeitet. Unsere kroatischen Partner haben uns auch ihre Region gezeigt. So ging es ins das Neandertal – Museum in Krapina. Hier hatte man Höhlen und Spuren der Neandertaler gefunden. In dem modernen Museum wird ausgehend vom Ursprung des Universums die Evolutionsgeschichte des Menschen gezeigt. Da heißt es u.a. „ Der Homo Sapiens, der weise Mensch, ist das einzige Lebewesen auf diesem Planet, das dank seiner kulturellen Entwicklung seine biologische Evolution und sein Überleben auf der Erde beeinflussen kann.“ Betrachten wir die Umwelt- und Klimaprobleme, die von Menschen geschaffen wurden, so kann man daran zweifeln.

 

 

Und es wurde von Zabok aus gewandert. Nach einer Stunde durch die hügelige Landschaft wurde Rast in einem Haus der dortigen Pfadfinder gemacht. Dabei konnte beim Klimaquiz und einem EU-Quiz auch etwas gewonnen werden. Die Spielregeln waren bekannt, es funktionierte wie „Wer wird Millionär“. Die Fragen der Quizze können hier nachgelesen werden:

Klimaquiz - Fragen

EU-Quiz - Fragen

Es war ein tolles Treffen – viel Spaß, interessante Themen wurden bearbeitet und vor allem haben sich neue Freunde gefunden.

Lukas Strohschein

Mein Bericht über das was wir in Kroatien gemacht haben und wie es mir gefallen hat.

Am Montag sind wir nach einer sehr langen Busfahrt in Zagreb angekommen und dort etwas durch die Stadt gebummelt. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir dann eine Stunde mit dem Zug von Zagreb nach Zabok gefahren und haben dort unsere Gastfamilien kennengelernt. Luka (mein Gastschüler), ich und seine Familie sind gut zurechtgekommen, am Abend gab es, welch große Überraschung Wienerschnitzel mit Pomfrit, Salat und Ketschup.

 Am Dienstagvormittag gab es viele Powerpoint-Präsentationen, jede Schule hat eine über den Schulweg ihrer Schüler und ihren CO2 Fußabdruck gemacht, war ganz interessant. Dann gab es noch eine spezielle über Kroatien und ein Typ von einer Kroatischen Elektro- Fahrrad-Firma hat eine ganze Stunde lang über Elektro-Motoren geredet, obwohl es mir so vorkam als würde er eine ganze Stunde lang nur Werbung für seine Firma machen. Am Nachmittag sind wir mit dem Bus nach Krapina gefahren und haben uns dort eine Ausstellung über den Ort und die Entwicklung der Erde angeschaut. Ebenfalls sehr interessant. Am Abend gab es sehr leckere ćevapčići und kleine Muffins als Nachspeise zu essen.

 Am Mittwoch haben wir uns kurze Sprüche wie zu Beispiel:“Schmeiß den Müll nicht auf den Boden“ ausgedacht und die besten davon ausgewählt und auf eine kleine Broschüre geschrieben und diese später dann in Zabok verteilt. Eine ganz nette Idee wie ich finde.

 Am Nachmittag sind wir dann auf den Größten Hügel in der Gegend gewandert, das hätte mir sehr gut gefallen wenn wir nicht die ganze Zeit in der prallen Sonnen unterwegs gewesen währen. Oben angekommen haben wir eine kleine Millionenshow gemacht, etwas gegessen und sind dann auf einem anderen Weg wieder zurück gewandert, zum Glück nicht mehr in der prallen Sonne. Abends gab es eine fabelhafte Lasagne.

 Am Donnerstag in der Früh ist uns der Abschied allen schwergefallen. Mit dem Zug sind wir wieder nach Zagreb gefahren und erneut durch die schöne Altstadt gebummelt. Um drei sind wir mit dem Bus wieder nach Wien gefahren. Leider hatte ich mir in Zagreb einen Sonnenstich geholt und hatte deshalb die ganze fahrt Kopfschmerzen, übergeben musste ich mich leider auch.

 Im insgesamten hat mir das Comenius-Projekt gut gefallen und ich werde im Sommer vielleicht wieder nach Kroatien fahren.

 

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